Sonntag, 16. August 2015

Die Stellung und die Aufgabe der Frau nach dem Neuen Testament

In unsere heutigen Zeit gibt es so viele verschiedene Lehren über die Auslegung der Bibel, wie Sand am Meer. So ähnlich war es auch zu Zeiten Jesu, in der es eine Menge Rabbiner gab und jeder von Ihnen hatte seine eigene Auslegung, sein eigenes Joch, dass er den Menschen auf die Schultern legte.
Ich möchte mich heute nicht mit verschiedenen Auslegungen befassen, sondern einzig und allein mit dem, was die Bibel aussagt. Oft werden Textstellen interpretiert und gedeutet, nach dem, was in das eigene Leben passt. Ich möchte aber nichts interpretieren.
Lange Rede kurzer Sinn, macht euch euer eigenes Bild und versucht einmal eure Lehren außen vor zu lassen und nur den Bibeltext zu sehen.



Ich möchte mit dem 1. Timotheus 2 beginnen. Da ist im Vers 9 und folgenden beschrieben, wie sich eine Frau verhalten soll. Eine Frau soll sich mit Schamhaftigkeit und Zucht schmücken. Das heißt man soll ihr auch äußerlich die Zugehörigkeit zu den Kindern Gottes ansehen.

Jetzt könnte man sagen, dass das doch jeder selbst zu entscheiden hat, wie eine gottesfürchtige Frau aussieht, aber auch da gibt uns Paulus sehr deutliche Anweisungen.

Eine Frau soll sich nicht mit auffälliger Kleidung, teurem Schmuck oder aufwendigen Frisuten schmücken sondern durch ihre guten Werke soll sie geschmückt sein. Für unsere heutige Zeit heißt das, daß wir nicht immer der neuesten Mode nachrennen sollten, nicht mit kurzen Röcken, knallengen Hosen und tiefen Ausschnitten unsere äußeren Vorzüge in Szene setzen sollen, sondern unser Inneres unseren Schmuck darstellt.

Stellt euch nur vor, wie schön die Welt wär, wenn wir Frauen nicht an Äußerlichkeiten beurteilt würden, sondern einzig und allein an dem wer wir sind. (Deshalb tragen übrigens Plain Churches wie die Amischen Uniform, denn wenn alle das selbe tragen tritt der Mensch selbst in den Vordergrund.)

Auch Petrus sagt im 1. Petrusbrief im Kapitel 3 , dass Frauen nicht durch Perlen, Goldschmuck, aufwendige Frisuren und kostspielige Kleidung auffallen sollen, sondern ihr inneres, das was dem menschlichen Auge verborgen ist, soll ihr Schmuck sein.
Ein freudliches und ausgeglichenes Wesen ist das, was einer Frau gut steht, denn Schönheit vergeht, innere Werte aber bleiben.

Was aber sind die Werke einer Frau mit denen sie sich schmücken sollen? Auch dazu trifft die Bibel (genau genommen die Briefe der Apostel) sehr genaue Anleitungen.

Die wohl wichtigste Aufgabe und Zierde einer Frau ist die Unterordnung. Oft wird das als eine Art Sklaverei an der Frau durch den Mann verstanden. Doch darum geht es bei der Unterordnung nicht.
Vielmehr ist es ein Liebesdienst am Mann, wenn wir uns zurücknehmen und ihm den Rücken stärken, so wie er sich (hoffentlich) selbst für Christus zurück nimmt.

Die Aufgabe der Frau ist es sich um Haushalt und Kinder zu kümmern und damit die Familie zusammen zu halten, wohin gegen der Mann der Ernährer der Familie sein soll. Wenn eine Frau einen ordentlichen Haushalt führt, jeden Tag gutes Essen auf den Tisch stellt, und mit dem zur Verfügung stehenden Geld zu haushalten, so kann ihr Mann ohne Sorge jeden Tag das Haus verlassen, weil er weiß auf seine Frau ist verlass.
Die Unterordnung zeigt sich aber nicht nur im alltäglichen Zusammenleben, sondern auch im Gemeindeleben.
Unterordnung bedeutet sich in keinem Bereich über den Mann zu stellen. Dehalb soll eine Frau nicht lehren, denn wer lehrt hat eine Erhöhte Stellung in der Gemeinde. Ein Lehrer ist wie eine Authoritätsperson, wer Authorität ausübt, kann nicht zeitgleich Unterordnung praktizieren.
Deshalb ist die Ordnung die man zuhause ausübt, auch in der Gemeinde beizubehalten.

Die Bibelstellen in denen es demnach um das Verbot des Lehrens für die Frau geht, beziehen sich nicht auf die Bildung der Frau (zumal bei Römern und Griechen auch die Frauen im Lesen, Schreiben und Rechnen unterwiesen wurden), sondern sie beziehen sich auf die Einhaltung der Ordnung, die Abraham und Sara, Noah und seine Frau, Ruth und Boas, und auch Adam und Eva vorgelebt haben. Zudem hat die gottgefällige Frau einen großen Haufen Aufgaben, die vielleicht auf den ersten Blick abwertend aussehen, die aber, wenn sie nicht getan werden, das ganze Leben negativ beeinflussen.
Stellt euch vor, wie es ist (in vielen Familien ist es heute schon Alltag) wenn der Haushalt nicht gemacht wird, dass Essen nicht gekocht wird und auch keine Kleidung für die Familie vorhanden ist. Wenn all das der Mann nach seiner Arbeit noch tun muss, wo bleibt da der Raum um Gastfreundschaft zu praktizieren, Gott Zeit zu geben, und den Armen zu helfen?
Die Aufgaben in der Ehe sind deshalb so verteilt weil damit jeder noch Zeit für Gott und die Menschen außerhalb der Familie hat. Es geht also nicht darum die Frau abzuwerten, sondern vielmehr darum beiden Ehepartnern ein ähnliches Arbeitspensum aufzuerlegen.
Zudem hat die Frau trotzdem eine lehrende Aufgabe, doch sie lehrt stumm, durch gutes Beispiel. Eine fleissige, treue, und ehrenwerte Ehefrau ist ein Vorbild für andere.Mit ihrem Beispiel zeigt sie, was die Aufgaben der tugendhaften Frau sind, und regt zum nacheifern an.
Schaut euch zum Beispiel eine Amische Frau an, für sie ist die größte Zierde ein sauberes Haus, ordentlich gekleidete Kinder und ein Vorratsraum voll mit eingemachten Früchten, Marmeladen und Gemüsekonserven.Warum soll uns das als Beispiel dienen? An diesen Frauen sieht man dass das Wohl ihrer Familie ihr Glück ist (und amische Familien sind groß). Sie sehen ihren Alltag als Dienst an Gott, denn ihr Antrieb ist nicht das eigene Vorankommen, sondern der Dienst an allen.

Aber noch eine Aufgabe hat die Frau (diese Aufgabe liebe ich besonders) nämlich Gastfreundschaft zu beweisen. Wir sollen unseren Nächsten bewirten, ihnen freundlich und aufgeschlossen entgegentreten und wem macht es keine Freude ein gutes Essen zu servieren, Menschen zuhause zu begrüßen, und in geselliger Runde den Tag zu beenden? Aber genau so wie um unsere Freunde, sollen wir uns auch um die Armen kümmmern und somit allen unseren Nächsten eine Mutter sein.

Wenn wir uns das Bild der liebenden und fürsorglichen Mutter bei allem als Vorbild nehmen, dann wissen wir, wie Gott uns Frauen wünscht. Und ehrlich, ist es nicht eine tolle Aufgabe, wenn wir jederzeit und zu jedermann das Gebot der Nächstenliebe ausüben dürfen? Denn das ist es, was eine Frau tut, die ihren Nächsten in Familie, Gemeinde und Umgebung mit Mütterlicher Liebe zu behandeln.



1. Timotheus 2
9 Desgleichen, dass die Frauen in schicklicher Kleidung sich schmücken mit Anstand und Zucht, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarem Gewand,
10 sondern, wie sich's ziemt für Frauen, die ihre Frömmigkeit bekunden wollen, mit guten Werken.
11 Eine Frau lerne in der Stille mit aller Unterordnung.
12 Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann Herr sei, sondern sie sei still.
13 Denn Adam wurde zuerst gemach
t, danach Eva.
14 Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber hat sich zur Übertretung verführen lassen.
15 Sie wird aber selig werden dadurch, dass sie Kinder zur Welt bringt, wenn sie bleiben mit Besonnenheit im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung.


1. Petrus 3
1 Desgleichen sollt ihr Frauen euch euren Männern unterordnen, damit auch die, die nicht an das Wort glauben, durch das Leben ihrer Frauen ohne Worte gewonnen werden,
2 wenn sie sehen, wie ihr in Reinheit und Gottesfurcht lebt.
3 Euer Schmuck soll nicht äußerlich sein wie Haarflechten, goldene Ketten oder prächtige Kleider,
4 sondern der verborgene Mensch des Herzens im unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes: das ist köstlich vor Gott.
5 Denn so haben sich vorzeiten auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten und sich ihren Männern unterordneten,
6 wie Sara Abraham gehorsam war und ihn Herr nannte; deren Töchter seid ihr geworden, wenn ihr recht tut und euch durch nichts beirren lasst.




1. Korinther 14
33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern des Friedens. Wie in allen Gemeinden der Heiligen
34 sollen die Frauen schweigen in der Gemeindeversammlung; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz sagt.
35 Wollen sie aber etwas lernen, so sollen sie daheim ihre Männer fragen. Es steht der Frau schlecht an, in der Gemeinde zu reden.


Titus 2
3 desgleichen den alten Frauen, dass sie sich verhalten, wie es sich für Heilige ziemt, nicht verleumderisch, nicht dem Trunk ergeben. Sie sollen aber Gutes lehren
4 und die jungen Frauen anhalten, dass sie ihre Männer lieben, ihre Kinder lieben,
5 besonnen seien, keusch, häuslich, gütig und sich ihren Männern unterordnen, damit nicht das Wort Gottes verlästert werde.

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