Für
Frauen ist beim Interagieren mit Menschen der schwierigste Part einem
Menschen Respekt zu zollen. Die Unterordnung ist die hierbei stärkste
Form um einem Menschen seinen Respekt entgegen zu bringen. Da wir am
ehesten auf emotionaler Ebene kommunizieren ist die logische und
emotionsarme Kommunikation nicht unsere größte Stärke. Allerdings
kommt Respekt von einem sehr logischen Denkmuster heraus. Das selbe
ist es übrigens beim Mann. Ihm wird nahe gelegt seine Frau zu
lieben, was die größte emotionale Ausdrucksweise ist, die der
Mensch kennt. Der Mann ist aber eher logisch als emotional veranlagt.
Ihm fällt es genau so schwer Liebe zu zeigen, wie uns es schwer
fällt zu respektieren und Unterordnung zu praktizieren.
Gutes
tun als Zeichen des Respekt?
Warum
steht in Sprüche 31 ausgerechnet „sie erweist ihm Gutes alle Tage
seines Leben“?
Wenn
wir einem Menschen Gutes tun, so zeigen wir ihm, das er uns wichtig
ist. Wenn eine Frau ihrem Mann versucht in allem Gutes zu tun, so
zeigt sie ihm, das sie seine Nähe wertschätzt und seine Stellung
annimmt. Dabei geht es nicht darum ihn mit Geschenken zu überhäufen,
sondern sich in Allem um sein Wohl zu kümmern und darauf bedacht zu
sein, dass das, was wir tun zu seinem Wohl beiträgt.
Wir
nehmen mal ein Beispiel. Wir gehen einkaufen für die Familie. Wir
würden uns abends gern einen leichten Salat machen, weil uns das
schmeckt und wir auf unsere Linie achten wollen. Unser Mann aber hat
einen körperlich anstrengenden Job und isst den ganzen Tag nichts
gescheites. Natürlich könnten wir sagen, ein Salat macht ihn auch
satt, aber würde es nicht mehr zeigen, das wir seine Bedürfnisse
ernst nehmen, wenn wir ihm noch ein Steak dazu braten, denn er wird
großen Hunger haben, wenn er von der Arbeit kommt.
Würde
es uns große Umstände machen ihm noch etwas extra zu kochen?
Wahrscheinlich nicht, aber wir würden ihm zeigen, das uns sein Wohl
und seine Wünsche am Herzen liegen und genau darum geht es heute.
Nehmt
seine Bedürfnisse an und sorgt dafür, das sie erfüllt werden. Er
wird dankbar sein und im Gegenzug dazu wahrscheinlich sogar euer
Bedürfnis nach mehr Emotionalität mehr erfüllen.
Es
geht hierbei nicht darum zu erwarten „wenn ich dir Respekt gebe,
dann gibst du mir Liebe“ und umgekehrt „wenn du mir keine Liebe
gibst, dann geb ich dir keinen Respekt“. Nein, das ist nun wirklich
nicht die Art einer christlichen Frau, denn da kommt noch die Agape,
also die gebende Liebe ins Spiel, die wir als Christen immer
praktizieren sollten. Diese Liebe baut nicht auf ein wie du mir so
ich dir auf, sondern auf ein, ich gebe dir, egal was du tust.
Wie
lief der Tag für mich?
Für
mich war es heute tatsächlich echt schwer etwas zu finden, wie ich
meinem Mann Gutes tun kann. Ich habe lang hin und her überlegt, was
kann ich tun. Erst sehr spät kam ich auf die Idee, das es ihm ja
schon etwas Gutes tun ist, wenn ich mir extra viel Mühe gebe beim
Putzen und versuche das Essen auf den Tisch zu stellen, wenn er zur
Tür rein kommt. Ein positiver Nebeneffekt war, das unser Kleiner mir
mit Freuden geholfen hat, weil ich mit viel Freude an die Sache ran
gegangen bin. Ich hatte Freude daran es für ihn zu tun. Das färbt
ab, auch auf die Jungs.
Bianka
schrieb mir eine sehr berührende Antwort zum heutigen Tag, wofür
ich ihr sehr danke.
Ich
habe meinen Mann versucht jeden Tag gutes zu tun. Habe ihm zugehört
,wenn er von Arbeit kam. Habe den Haushalt gemacht,bin sls letzte ins
Bett gegangen, hab liebevoll den Tisch für den nächsten Tag
gedeckt. Manchmal seinen Nacken massiert, ihm Wege abgenommen.
Er
bestimmte ,wann was getan werden soll ,wann ich ins Bett gehen
soll,was ich kochen soll und wie. Er schrie die Kinder an, wenn etwas
nicht so war ,wie es sein sollte, erwarte dass ich hinter ihm stehe.
Oft genug flossen Tränen. Meine Töchter zogen sich täglich mehr
zurück. Er fing an mich an meine tägliche Arbeit zu hindern , es
sei die Aufgabe der Kinder. Lass das so! Verwirrung. Ich wusste nicht
mehr, was ich machen soll.
Ich
unterstütze dich , so gut ich kann!
Wieder
schreien. Täglich, unermüdlich.
Er
übernahm immer mehr Aufgaben, die eigentlich mein Ressort waren. Du
bekommst deine Sachen nicht auf die Reihe! Lass das!Es ist die
Aufgabe der Kinder!
Schreien
, Tränen. Der Eheliche Beischlaf wird zur Qual. Ich stelle mich zur
Verfügung.
Schreien!
Tränen! Für uns hat sich das Haus in ein Alptraum verwandelt.
Nun
lebe ich hier,an einem Ort, der ein Zufluchtsort sein soll , mit
meinen Töchtern. Und bete täglich für meinen Mann.
Das
ist, was ich versuche ihm täglich Gutes zu tun.
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