Dienstag, 1. November 2016

Der Weg zur gottgefälligen Frau - Tag 2

Für Frauen ist beim Interagieren mit Menschen der schwierigste Part einem Menschen Respekt zu zollen. Die Unterordnung ist die hierbei stärkste Form um einem Menschen seinen Respekt entgegen zu bringen. Da wir am ehesten auf emotionaler Ebene kommunizieren ist die logische und emotionsarme Kommunikation nicht unsere größte Stärke. Allerdings kommt Respekt von einem sehr logischen Denkmuster heraus. Das selbe ist es übrigens beim Mann. Ihm wird nahe gelegt seine Frau zu lieben, was die größte emotionale Ausdrucksweise ist, die der Mensch kennt. Der Mann ist aber eher logisch als emotional veranlagt. Ihm fällt es genau so schwer Liebe zu zeigen, wie uns es schwer fällt zu respektieren und Unterordnung zu praktizieren.



Gutes tun als Zeichen des Respekt?
Warum steht in Sprüche 31 ausgerechnet „sie erweist ihm Gutes alle Tage seines Leben“?
Wenn wir einem Menschen Gutes tun, so zeigen wir ihm, das er uns wichtig ist. Wenn eine Frau ihrem Mann versucht in allem Gutes zu tun, so zeigt sie ihm, das sie seine Nähe wertschätzt und seine Stellung annimmt. Dabei geht es nicht darum ihn mit Geschenken zu überhäufen, sondern sich in Allem um sein Wohl zu kümmern und darauf bedacht zu sein, dass das, was wir tun zu seinem Wohl beiträgt.
Wir nehmen mal ein Beispiel. Wir gehen einkaufen für die Familie. Wir würden uns abends gern einen leichten Salat machen, weil uns das schmeckt und wir auf unsere Linie achten wollen. Unser Mann aber hat einen körperlich anstrengenden Job und isst den ganzen Tag nichts gescheites. Natürlich könnten wir sagen, ein Salat macht ihn auch satt, aber würde es nicht mehr zeigen, das wir seine Bedürfnisse ernst nehmen, wenn wir ihm noch ein Steak dazu braten, denn er wird großen Hunger haben, wenn er von der Arbeit kommt.
Würde es uns große Umstände machen ihm noch etwas extra zu kochen? Wahrscheinlich nicht, aber wir würden ihm zeigen, das uns sein Wohl und seine Wünsche am Herzen liegen und genau darum geht es heute.
Nehmt seine Bedürfnisse an und sorgt dafür, das sie erfüllt werden. Er wird dankbar sein und im Gegenzug dazu wahrscheinlich sogar euer Bedürfnis nach mehr Emotionalität mehr erfüllen.
Es geht hierbei nicht darum zu erwarten „wenn ich dir Respekt gebe, dann gibst du mir Liebe“ und umgekehrt „wenn du mir keine Liebe gibst, dann geb ich dir keinen Respekt“. Nein, das ist nun wirklich nicht die Art einer christlichen Frau, denn da kommt noch die Agape, also die gebende Liebe ins Spiel, die wir als Christen immer praktizieren sollten. Diese Liebe baut nicht auf ein wie du mir so ich dir auf, sondern auf ein, ich gebe dir, egal was du tust.

Wie lief der Tag für mich?
Für mich war es heute tatsächlich echt schwer etwas zu finden, wie ich meinem Mann Gutes tun kann. Ich habe lang hin und her überlegt, was kann ich tun. Erst sehr spät kam ich auf die Idee, das es ihm ja schon etwas Gutes tun ist, wenn ich mir extra viel Mühe gebe beim Putzen und versuche das Essen auf den Tisch zu stellen, wenn er zur Tür rein kommt. Ein positiver Nebeneffekt war, das unser Kleiner mir mit Freuden geholfen hat, weil ich mit viel Freude an die Sache ran gegangen bin. Ich hatte Freude daran es für ihn zu tun. Das färbt ab, auch auf die Jungs.


Bianka schrieb mir eine sehr berührende Antwort zum heutigen Tag, wofür ich ihr sehr danke.
Ich habe meinen Mann versucht jeden Tag gutes zu tun. Habe ihm zugehört ,wenn er von Arbeit kam. Habe den Haushalt gemacht,bin sls letzte ins Bett gegangen, hab liebevoll den Tisch für den nächsten Tag gedeckt. Manchmal seinen Nacken massiert, ihm Wege abgenommen.
Er bestimmte ,wann was getan werden soll ,wann ich ins Bett gehen soll,was ich kochen soll und wie. Er schrie die Kinder an, wenn etwas nicht so war ,wie es sein sollte, erwarte dass ich hinter ihm stehe. Oft genug flossen Tränen. Meine Töchter zogen sich täglich mehr zurück. Er fing an mich an meine tägliche Arbeit zu hindern , es sei die Aufgabe der Kinder. Lass das so! Verwirrung. Ich wusste nicht mehr, was ich machen soll.
Ich unterstütze dich , so gut ich kann!
Wieder schreien. Täglich, unermüdlich.
Er übernahm immer mehr Aufgaben, die eigentlich mein Ressort waren. Du bekommst deine Sachen nicht auf die Reihe! Lass das!Es ist die Aufgabe der Kinder!
Schreien , Tränen. Der Eheliche Beischlaf wird zur Qual. Ich stelle mich zur Verfügung.
Schreien! Tränen! Für uns hat sich das Haus in ein Alptraum verwandelt.
Nun lebe ich hier,an einem Ort, der ein Zufluchtsort sein soll , mit meinen Töchtern. Und bete täglich für meinen Mann.

Das ist, was ich versuche ihm täglich Gutes zu tun.

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